Unterstützungsarbeit
Der Arbeitskreis Indianer Nordamerikas leistet vor allem politische Arbeit, zum Beispiel durch die Vermittlung von Gesprächen indigener VertreterInnen mit österreichischen PolitikerInnen, durch Protestaktionen, Pressearbeit oder Informationskampagnen. Direkte Unterstützung bietet AKIN aber auch, indem versucht wird, Geldmittel für konkrete indianische Projekte aufzutreiben.
Seit 1981 unterstützt der Arbeitskreis Projekte und Anliegen der Apache, Blackfeet, Cherokee, Cheyenne, Innu, Lubicon Cree, Navajo, Oglala Lakota, Ojibwa, Shuswap, Western Shoshone und engagierten uns in Themen wie Lachsfarmen, Teersand, CETA/TTIP, verschwundene und ermordete indigene Frauen in Kanada, „Idle No More“ und anderen Bereichen.
Wo immer möglich, unterstützt AKIN IndianerInnen darin, ihre Anliegen selbst zu vertreten. Hier konzentrieren wir uns in erster Linie auf Unterstützungsarbeit für die kollektiven Rechte Indigener Völker, eine wesentliche Grundvoraussetzung und ein wichtiger Hebel zu einer positiven, selbstbestimmten Entwicklung.
Ehrenamtliche MitarbeiterInnen von AKIN stehen vor allem indigenen VertreterInnen bei der Durchsetzung ihrer Rechte in internationalen Gremien wie der UNO unterstützend zur Seite. Diese Form der Unterstützungsarbeit ist zwar weniger sichtbar bzw. „spektakulär“, dafür aber umso effektiver bei geringem finanziellen Mitteleinsatz.
Der Arbeitskreis versteht sich als Mittler zwischen den Ureinwohnervölkern Nordamerikas und jenen ÖsterreicherInnen (bzw. EuropäerInnen), die bereit sind, zuzuhören und sich über die Ursache der Probleme indigener Völker Gedanken zu machen. Wo Immer möglich, lassen wir Indianer selbst ihre Anliegen vertreten.
Hier ein Interview mit drei unserer Mitglieder über Aufgaben und Aktivitäten des Arbeitskreises:
Der Arbeitskreis Indianer Nordamerikas – ein Videobericht
Kulturaustausch
Kulturelle Beziehungen zwischen europäischen Ländern und indigenen Nationen fördern – auf lange Sicht – gegenseitiges Verständnis und können so eine breitere Basis zur Unterstützung politischer Ziele der Indigenen bilden. Aus finanziellen Gründen kann AKIN hier nur punktuell aktiv sein.
Beispiele für vom Arbeitskreis Indianer Nordamerikas bisher organisierte kulturelle Austauschprojekte:
- Lesungen des Cheyenne Dichters Lance Henson (siehe Bild) und des Cherokee Dichters Mike Austin
- Bildungsreisen ins Pine Ridge Reservat (Oglala Lakota)
- Fotoausstellung zum Gedenken an das Massaker von Wounded Knee 1890-1990
- Bildungsreise indianischer Journalistinnen in Österreich
- Unterstützung und Tourneeorganisation der Künstler und Aktivisten Mitch Walking Elk, Wade Fernandez, Art Napoleon u.a.
Öffentlichkeitsarbeit
Der Abbau von herrschenden, für die betroffenen Indigenen äußerst hinderlichen Klischeevorstellungen, ist von zentraler Bedeutung.
Auch die Korrektur der offiziell von nordamerikanischen Regierungen verbreiteten Informationen stellt einen wesentlichen Bereich dar.
Diesbezügliche Maßnahmen umfassen:
- Vorträge, in der Regel durch indigene Vertreter (auch an Schulen)
- Publikation von Informationsmaterial
- Pressekonferenzen und -aussendungen
- Informationsstände
Finanzierung der Aktivitäten
Der Arbeitskreis Indianer Nordamerikas finanziert sich ausschließlich aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Für indigene Kunstschaffende konnte AKIN fallweise auch Kulturförderungen, etwa von der Stadt Wien vermitteln.
Die Arbeit des Arbeitskreises erfolgt ausschließlich ehrenamtlich und unbezahlt, mit den Einnahmen werden lediglich unvermeidbare Sachkosten für die Aktivitäten abgedeckt. Daher bewegen auch kleine Spenden sehr viel!
Wir freuen uns über Spenden für die Abdeckung der Sachkosten unserer ausschließlich ehrenamtlichen Menschenrechtsarbeit!
Bank: easybank, BIC: EASYATW1, IBAN: AT86 1420 0200 1093 8245
Internationale Zusammenarbeit
Der Arbeitskreis hat intensive Kontakte zu verwandten Gruppen und Organisationen in vielen europäischen Ländern. Seit 1985 besteht ein loses Netzwerk europäischer Unterstützungsgruppen für nordamerikanische indigene Völker. Dieses Netzwerk dient vor allem zum gegenseitigen Informationsaustausch und zur Koordination von Aktivitäten.
Alle Organisationen basieren ihre Unterstützungsarbeit auf gemeinsam formulierten Grundprinzipien.