Der Arbeitskreis

Der Arbeitskreis Indianer Nordamerikas (AKIN) beschäftigt sich primär mit Menschenrechtsarbeit für Indigene Nordamerikas. Unsere Zielsetzung besteht darin, durch politische Arbeit einen Beitrag zur Verbesserung der Rechtslage indigener Völker und der Anerkennung ihres Selbstbestimmungsrechts zu leisten.

Wir wollen die vorherrschenden Klischees und Stereotypen durch seriöse Informationen ersetzen.

Aus Respekt gegenüber Indigenen Völkern wird deren Spiritualität ausschließlich im Kontext politischer Unterstützung vom Arbeitskreis in Absprache mit den betroffenen Indigenen thematisiert.

Als Menschenrechtsorganisation tritt AKIN vehement für die politische, kulturelle und wirtschaftliche Selbstbestimmung Indigener Völker ein und richtet sich daher gegen jegliche Kommerzialisierung, insbesondere gegen die westliche esoterische Ausbeutung indigener Spiritualität.

Als unsere wichtigste Aufgabe sehen wir das gemeinsame Lobbying auf internationaler Ebene, etwa in Gremien der Vereinten Nationen (UNO) oder der World Intellectual Property Organisation (WIPO).

Die Tätigkeit des Arbeitskreises Indianer Nordamerikas beruht auf dem persönlichen Kontakt und der unmittelbaren Abstimmung mit indigenen VertreterInnen aus den USA und Kanada.

AKIN ist mit ähnlich orientierten Menschenrechtsorganisationen in Europa, insbesondere in Deutschland, der Schweiz und in Frankreich vernetzt.

Der Hintergrund zu den Aktivitäten des Arbeitskreises

Die Regierungen der Länder, in denen Indigene Völker – wie die Ureinwohner Nordamerikas – leben, üben aus verschiedensten Gründen extremen Druck auf diese Völker aus – meist, da sie der unkontrollierten ökonomischen Ausbeutung ihrer angestammten Lebensgebiete im Wege stehen.

Indigene Völker werden von den Regierungen nicht als souveräne Nationen mit dem Recht auf Selbstbestimmung betrachtet. Ohne kollektive Rechte leben sie wie Fremde im eigenen Land.

Als „Nicht-Staaten“ sind sie von Entwicklungshilfe im üblichen Sinn ausgeschlossen und kommen daher auch um die meisten Formen internationaler Unterstützung.

Zur Änderung dieser Situation möchte unser Arbeitskreis beitragen. Wir sind uns sehr wohl der Tatsache bewusst, dass eine kleine Gruppe von Österreich aus die Indianerpolitik Kanadas und der USA nicht völlig umkrempeln, den Regierungen dieser Länder aber recht empfindliche Nadelstiche versetzen kann. Dabei spielt der moralische Anspruch beider Länder als „internationale Hüter der Menschenrechte“ eine entscheidende Rolle.

Entstehung des Arbeitskreises Indianer Nordamerikas (AKIN)

Im Jahre 1980 fand in Rotterdam das vierte „RusseIl Tribunal“ statt, das im Rahmen einer internationalen Experten­jury Menschenrechtsverletzungen an Indi­genen („Indianern“) beider Amerikas auf­zeigte und verurteilte. Im Umfeld dieses Tribunals wurden auch in Österreich Ver­anstaltungen über Indianer abgehalten, bei denen ein Kern von besonders Inter­essierten immer wieder zusammenkam.

Diese Kerngruppe schloss sich nach einem Vortrag des deutschen „Indianerjourna­listen“ Claus Biegert in Wien im Frühjahr 1981 zunächst zu einem losen Arbeitskreis zusam­men. Seit diesem Zeitpunkt trifft sich der Kreis mit nur kleinen Unterbrechungen wöchentlich zu Arbeitssitzungen, in denen Informationen ausgetauscht, Aktionen ge­plant und Publikationen vorbereitet werden.

Die Abkürzungsinitialen des Arbeitskreises Indianer Nordamerikas sind gleichlautend mit dem engli­schen Wort „akin = verwandt“ und deutet den emotionalen Hintergrund unserer Arbeit an.

Ehrenmitglieder

Milo Yellow Hair
> Lance David Henson
Arthur Manuel
> Nicole Schabus
> René Kuppe
> Mike Ray Austin (posthum)
> Debra Harry
> Dr. Peter Weish
> Claus Biegert
> Mala Spotted Eagle

Tätigkeitsberichte

In den Tätigkeitsberichten erfahren Sie mehr über vergangene Aktionen, Ereignisse und Veranstaltungen des Arbeitskreises Indianer Nordamerikas:

> Tätigkeitsbericht 2021 (deutsch)
> Activity Report 2021 (englisch)
> Tätigkeitsbericht 2020
> Tätigkeitsbericht 2019
> Tätigkeitsbericht 2018
> Tätigkeitsbericht 2017
> Tätigkeitsbericht 2016
> Tätigkeitsbericht 2015
> Tätigkeitsbericht 2014
> Tätigkeitsbericht 2013
> Tätigkeitsbericht 2012
> Tätigkeitsbericht 2011
> Tätigkeitsbericht 2010

Wir freuen uns über Spenden für die Abdeckung der Sachkosten unserer ausschließlich ehrenamtlichen Menschenrechtsarbeit!
Bank: easybank, BIC: EASYATW1, IBAN: AT86 1420 0200 1093 8245